Industriebetrieb mit Montagearbeiten

Schmerzen beim Arbeiten? Die wünschen sich weder Arbeitnehmende noch Arbeitgebende. Mit einfachen Massnahmen können Arbeitsplätze ergonomisch aufgewertet werden. Nach einer Beratung durch ergoexpert SA freut sich unser Industriekunde Lamello gemeinsam mit einer Montage-Mitarbeiterin über die optimierte Arbeitssituation.

Ausgangslage und Lösung

Eine Montage-Mitarbeiterin der Lamello AG leidet unter einem Tennisarm. Die Schmerzen im Arm und in der Hand sind gross. Immer wieder fällt die Mitarbeiterin für längere Zeit aus. Eine unbefriedigende Situation für sie und ihre Arbeitgeberin. Diese wendet sich an ergoexpert SA. Bei der Situationsanalyse stellt unser Experte fest: Der Schrauber, den die Mitarbeiterin für ihre Arbeit nutzt, hat einen zu kleinen Umfang. Wie viele ihrer anderen Werkzeuge liegt er nicht gut in der Hand. Der Arbeitstisch mit vier Pressen ist nicht höhenverstellbar. Die Beleuchtung ist für die Kontrollarbeiten unzureichend und lässt die Augen der Mitarbeiterin ermüden. Um Werkstücke in die Kisten zu legen, muss sie sich ständig bücken. Ihr Arbeitsstuhl ist defekt. Die Höhe kann nicht verstellt werden. Die Drückarbeiten ermüden die schmerzhafte Hand besonders schnell. Die Mitarbeiterin ändert kaum ihre Arbeitsposition; sie wechselt zu selten zwischen Steh- und Sitzarbeiten.

Durch einfache Massnahmen und Hilfsmittel konnte die Arbeitssituation stark verbessert werden: Die Absenzen haben sich um ca. 50 % reduziert. Dadurch ist der Erhalt der Stelle gesichert. Die Mitarbeiterin arbeitet zufrieden, motiviert und schmerzfrei. Sie hat keine Behandlungskosten mehr. Und: Ihre Arbeitgeberin hat eine markante Steigerung der Arbeitsqualität festgestellt.

Der Montage-Arbeitsplatz ist heute unter anderem wie folgt optimiert:

Der Drehmomentschrauber ist mit einem Teleskoparm ausgerüstet. Die Schläge werden abgefangen. Handgelenk und Arm werden geschont.
Für die Drückarbeiten mit den Fingern trägt die Mitarbeiterin ein Finger-Exoskelett.
Ein Kistenheber erspart unnötiges Bücken und Strecken.
Die Werkbänke sind höhenverstellbar. Die Mitarbeiterin arbeitet auf der idealen Höhe. Der Stuhl ist anatomisch richtig einstellbar.
Zweckmässige Lampen sorgen für die optimale Beleuchtung.